Gruppe vor Kanucenter

Međimurska priroda - Javna ustanova za zaštitu prirode (Cro. Međimurje Nature - Öffentliche Einrichtung für Naturschutz) ist ein Partner im Projekt "Sustainable Water-Based Sport Solutions". Der Schwerpunkt des Projekts, dessen Umsetzung am 1. November 2023 begonnen hat, liegt auf Freizeit- und Sportaktivitäten an den Flüssen innerhalb der bestehenden Schutzgebiete.

Studienreise nach Norddeutschland

Kanu- und Kajakfahren und andere ähnliche wasserbasierte Aktivitäten sollen durch die Erteilung von Konzessionen und Genehmigungen an Reiseveranstalter geregelt und überwacht werden. Bestehende Richtlinien für Kanu- und Kajakfahren, die von den deutschen Partnern zur Verfügung gestellt wurden, werden im Rahmen des Projekts angewendet. Deshalb wurde eine Studienreise nach Deutschland mit einem zweitägigen Workshop zum Thema "Kanutourismus im Kontext von Qualität und Nachhaltigkeit" organisiert. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, sich über Best-Practice-Beispiele für Kanu- und Kajakfahren als nachhaltiges Tourismusprodukt zu informieren.

Gruppe in Seminarraum

Gastgeber des Workshops war der Bundesverband Kanu d.V. im Kanu-Center Krebs (Wakenitzhaus & Camp) in der Nähe von Lübeck. Projektpartner aus Kroatien (Sara Srša, Mihaela Mesarić, Siniša Golub, Velimir Bašek und Roberta Radović), Slowenien (Urša Gajšek) und Deutschland (Michael Meyer) nahmen an dem Workshop teil.

Tag 1: Rund um das Kanuzentrum

Das Zentrum wird von der Familie Krebs geleitet und so führten Sohn und Vater, Eike Krebs und Lothar Krebs, die Programmteilnehmer während der zweitägigen Facharbeit und Praxis in die Geschichte, Konzepte und Leitlinien der Arbeit dieses beliebten deutschen Kanuzentrums ein. Sie informierten über Kanureviere, Zertifizierungsmethoden, Vernetzung und Kooperationen von Unternehmen im Kanutourismus, die auch Botschafter eines nachhaltigen Kanutourismus sind.

Die Rolle von Verbänden, Sportvereinen und anderen Akteuren im Kanutourismus wurde ebenso diskutiert wie die statistischen Kennzahlen des deutschen Wassertourismus, der in den letzten Jahren einen stetigen Anstieg der Besucherzahlen verzeichnet.

Am ersten Arbeitstag ging es auch um die Arbeit mit den Besuchern, die Besucherinfrastruktur, die technische Ausstattung und andere Infrastrukturelemente im Kanuzentrum. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, das Kanufahren auf einer kürzeren Strecke auszuprobieren und dabei einen Teil des geschützten Naturerbes in Norddeutschland kennen zu lernen.

Gruppe in Seminarraum

Tag 2: Workshops zu Kanutourismus und Naturschutz

Am zweiten Tag der Studienreise wurden die Workshops von Frank Hadulla vom Naturpark und Günter Schmidt von der Herzogtum Launeburg Marketing GmbH besucht. Sie stellten die Herausforderungen des Managements, der nachhaltigen Nutzung und der Förderung des Naturparks Lauenburgische Seen vor. Es wurden Beispiele für Naturschutzmaßnahmen vorgestellt und auch Managementprobleme in anderen Schutzgebieten in Deutschland, Slowenien und Kroatien diskutiert.

Abgerundet wurde das Programm mit einer Kanu-Rundfahrt auf der Trave um den alten historischen Stadtkern der nahe gelegenen Stadt Lübeck. Die Kanuten lernten die Stadt aus einer besonderen Perspektive kennen und besichtigten unter hervorragender touristischer Führung und mit dem Kanu den Museumshafen, alte Salzspeicher, zahlreiche historische Gebäude und Kirchen sowie weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Mann vor Karte des Kanureviers

 

Kanu Trockenübungen

 

3 Personen im Kanu

 

 

Schaubild zur Motivation von Kanufahrern

 

Seminarmaterial

 

Kanugruppe

 

Kanuten am Steg

 

Das Projekt läuft noch bis Ende April 2025. Die Projektpartner sind DOPPS - BirdLife Slovenia (Gesellschaft zur Beobachtung und Erforschung der Vögel Sloweniens), Ökologischer Tourismus in Europa e.V. (Ö.T.E.) und Međimurje Nature.

 

Förderung:

European Green Belt Initiative mit Mitteln der Europäischen Union

 

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