Ö.T.E. e.V. - Projektinformation

Eisvogel

Laufzeit: 01. November 2023 bis 30. April 2025

Projektdarstellung:

Die Flüsse ziehen Besucher an, die Lust auf Abenteuer in einer sicheren Umgebung haben, in der Kinder Spaß haben und gleichzeitig die Wildnis und Ursprünglichkeit der Natur erleben können. Im Gebiet der Flüsse Mur und Drau ist der Besuch nicht geregelt und es gibt kein System zur Überwachung der Anzahl und des Verhaltens der Besucher. Im Bezirk Međimurje grenzen die Flussgebiete an die Bezirke Varaždin und Koprivnica-Križevci sowie an die Länder Slowenien und Ungarn. In Kroatien umfasst das Projektgebiet den gesamten Flusslauf der Mur und das alte Flussbett der Drau flussabwärts des Dubrava-Stausees im Bezirk Međimurje.

Das Projekt wird in Kroatien in drei NATURA-2000-Gebieten durchgeführt: SAC HR2000364, SPA/SAC HR5000014 und SPA/SAC HR2001307. In Slowenien werden die Aktivitäten in dem 60 km langen Teil des Flusses Mura zwischen Gornja Radgona und der Grenze zu Kroatien in der Nähe von Dekanovec durchgeführt. Das Gebiet ist ein N2000-Gebiet - SPA (SI5000011) und SAC (SI3000215). Das Gebiet kann nur mit dem Boot befahren werden, und die Touren werden von unausgebildetem Personal organisiert, oft mit unzureichender Ausrüstung und ohne professionelle Führung durch lizenzierte Skipper. Da Kroatien nun Teil des Schengen-Raums ist, wird der Druck auf den Fluss voraussichtlich zunehmen.

Um ihn abzumildern bzw. zu vermeiden, sollten an den Ein- und Ausstiegsstellen für Boote Informationstafeln mit Verhaltensregeln für die gesamte Strecke, Regeln für das Anlanden an den Uferbereichen, in denen Feuer angezündet werden darf, Hinweise zur Vermeidung von Störungen brütender Arten und Sichtungsmöglichkeiten für Wildtiere aufgestellt werden. Die Sensibilisierung der Reiseveranstalter auf dem Fluss ist von großer Bedeutung.

Karte Projektgebiet

Projektziele

Ziel 1: Grenzüberschreitende Schutzgebietsverwaltungen, die an sportbasierte Aktivitäten angepasst sind

Die Schutzgebiete entwickeln Richtlinien für Lizenzen und Konzessionen für Sporttourismus-Betreiber und legen Gebiete für die Anlandung, Erholung und andere an saisonale Beschränkungen gebundene Nutzungen fest. Die Schutzgebiete führen ein Überwachungssystem ein, um die Auswirkungen der eingeführten Systeme zu bewerten.

Ziel 2: Die Tourismusbranche verpflichtet sich zu nachhaltigen Standards im Kanu- und Kajaksport

Reiseveranstalter und Guides integrieren die deutschen Standards in ihren Betrieb auf der Grundlage der von den Schutzgebietsverwaltungen erteilten Lizenzen oder Konzessionen. Dazu gehören auch Berichtssysteme, bei denen die Betreiber den Behörden einen jährlichen Bericht vorlegen.

Ziel 3: Verbesserung der Kenntnisse der lokalen Bevölkerung über nachhaltige Standards und Produkte

Lokale Workshops mit Interessenvertretern sorgen dafür, dass ihre Kapazitäten zur Entwicklung nachhaltiger Tourismusprodukte gestärkt werden und sie in die Lage versetzt werden, mit Reiseveranstaltern und Besuchern über die nachhaltige Nutzung der wertvollen Flusslebensräume zu kommunizieren.